Sabine Leutheusser-Schnarrenberger wurde 1990 für die FDP in den Deutschen Bundestag gewählt und zwei Jahre darauf Bundes-ministerin der Justiz. Von diesem Amt trat sie 1996 nach der Entscheidung der Koalition für den Großen Lauschangriff zurück und konzentrierte sich auf ihre Arbeit als Abge-ordnete. Hier war sie unter anderem rechts-politische Sprecherin der Bundestagsfraktion und zwischen 2001 und 2002 sowie von 2005 bis 2009 stellvertretende Fraktionsvorsitzende. In der 17. Wahlperiode wurde Sabine Leutheusser-Schnarrenberger abermals zur Bundesjustizministerin berufen. In der Landespolitik war sie von 2000 bis 2013 als Vorsitzende der FDP Bayern aktiv, bundes-politisch von 1992 bis 2013 als Mitglied des Präsidiums der FDP, zuletzt als stellvertretende Bundesvorsitzende.
Sabine Leutheusser-Schnarrenberger ist seit 2014 Mitglied des Vorstandes der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit.
Seit Januar 2019 ist sie außerdem ehren-amtliche Antisemitismusbeauftragte des Landes Nordrhein-Westfalen. Ihr Büro ist in der Staatskanzlei der Landesregierung in Düsseldorf. Mit ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist sie Ansprechpartnerin für Betroffene. Sie unterstützt gesellschaftliche Initiativen gegen Antisemitismus und setzt sich für präventive Maßnahmen gegen Anti-semitismus ein.