Lesung aus ihrem neuen Buch mit unserer SeeSalonniere, der lang-jährigen Chefredakteurin der BUNTE, Patricia Riekel.
Patricia Riekel
…das Haus umbauen. Dem Hund Dogdancing beibringen. Öfters mal Nein sagen. Das und vieles mehr hatte sich Patricia Riekel vorgenommen. Die langjährige Chefredakteurin des People-Magazins BUNTE liebte ihren Beruf leidenschaftlich. Voller Skepsis blickte sie dem Ruhestand und dem gefürchteten Stillstand entgegen. Wie hält man es aus, nicht mehr gebraucht zu werden? Wer würde sie sein, ohne Job und ohne Funktion? Klug, charmant und mit viel Selbstironie erzählt die Journalistin von Höhen und Tiefen nach ihrem Karriereende und ihrem Umgang mit dem Älterwerden. Wie sie die verrücktesten Zukunftspläne entwickelt, sich über Vergesslichkeit ärgert, lernt, ihren Nachfolger zu lieben. Und wie sie die neue Unabhängigkeit in vollen Zügen genießt. Weil die Rente nicht das Ende, sondern erst der Anfang ist – von der mit Abstand spannendsten und glücklichsten Lebensphase überhaupt.
Patricia Riekel erzählte,
…warum es so schwer ist, die verflixte Reihe acht zu verkraften, wie es war, nicht mehr am Ehrentisch zu sitzen, wie es wäre eine Art erweitertes Wohnzimmer für Freunde als intellektuellen Treffpunkt ins Leben zu rufen oder eine Salonniere a la Gertrud Stein zu sein. Wie es war, sich nicht mehr als Chefin, sondern als Komplizin zu fühlen, ein Leben zu führen ohne starres Konzept, selbst bestimmt und bereit für Abenteuer.